Mobiler Hühnerstall mit wiederverwendeter Alucobond-Fassade

Mobiler Hühnerstall

Mobiler Hühnerstall

Der Hühnerstall beherbergt eine kleine Herde Vorwerkhühner von vier Hühnern und einem Hahn. Die Raum- und Flächenauslegung erfolgte in Anlehnung an die Kriterien verschiedener Bioverbände und unter Berücksichtigung der natürlichen Bedürfnisse der Hühner.

Die Anordnung eines erhöhten zusätzlichen Scharrbodens vergrößert das Flächenangebot für die Hühner bei gleichbleibender Gesamtgrundfläche. Für das darunter angeordnete Nest entsteht ein geschützter, höhlenartiger Raum, der von den Hühner gern für die Eiablage angenommen wird. Auf die dritte, oberste Ebene, die durch das Kotbrett mit darüberliegender Sitzstange gebildet wird, ziehen sich die Hühner zur Nachtruhe zurück.

Der Stall ist mit wiederverwendeten Alucobond-Fassadenplatten verkleidet und kann zum Wechsel der Weideflächen im Garten verschoben werden.

Die Fütterung erfolgt durch das Fenster in der Frontseite. Zur Entnahme der Eier und zur Reinigung können die Türen der Rückseite geöffnet werden.

Der Stall darf gern nachgebaut werden. Wir freuen uns über Erfahrungsberichte und Fotos Ihrer Ställe.
Bitte beachten Sie die Bedingungen der Creativ Commons Linzenz.

Standort: Dresden-Pieschen
Bauherr: Privat/ Heinrichsgarten
Zeitraum: 2014
Bearbeitung: Planung und Bauausführung
Projektteam: Alexander Schlotter
Info: Vorwerkhühner
Gefährdete Nutztierrassen
Hühnerstall im Workshopprogramm des Gartenetzwerks Dresden
Bilder vom Bau
Lizenzierung: Creative Commons Lizenzvertrag
Der Mobile Hühnerstall von Hertel + Schlotter ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International Lizenz.
Bauplan: hier herunterladen

Werkstatt- und Funktionsgebäude, LfULG, Dresden-Pillnitz

Neubau Werkstatt- und Funktionsgebäude

Neubau Werkstatt- und Funktionsgebäude

Ein Projekt in Freier Mitarbeit im Architekturbüro Raum und Bau GmbH (Urheber).

Der Neubau des Funktions- und Werkstattgebäudes ist in zwei Baukörper gegliedert, in denen verschiedene Funktionen untergebracht sind. Der eingeschossige Teil wurde mit Betonfertigteilen in Sichtbetonqualität hergestellt. Er beherbergt die Arbeitsbereiche zur Bewertung und Beurteilung von Pflanzen, die in direktem Zusammenhang mit Versuchen im Gartenbau auf den umliegenden Versuchsfeldern stehen. In diesem Gebäudeteil befindet sich außerdem ein Insektarium zur Anzucht von Nützlingen, die für Untersuchungen zum Pflanzenschutz eingesetzt werden.

Der zweigeschossige Gebäudeteile besitzt eine Fassade mit einer Holzschalung aus Lärche. Hier befinden sich im Erdgeschoss die Traktorenwerkstatt und im Obergeschoss Schulungs-, Büro- und Sanitärräume. Beide Gebäudeteile sind so angeordnet, dass sie im Bereich des zentralen Treppenhauses ineinander greifen und die Funktionsbereiche so miteinander verbunden werden.
Im Schulungsraumes wurden an den Wänden und der Decke Platten aus Lehm mit einem PCM-Material – phase change material – angebracht. Dieses Material speichert Wärme und gibt diese zeitversetzt wieder ab und unterbindet damit eine Überhitzung des Raumes.

Standort: Dresden-Pillnitz
Bauherr: Öffentlicher Auftraggeber
Zeitraum: 2010 – 2011
Bearbeitung: Mitwirkung LP 6 bis 8
in Freier Mitarbeit

Großer Winterberg

Großer Winterberg

Ein Projekt in Freier Mitarbeit im Architekturbüro Raum und Bau GmbH.

Der als Fachwerkkonstruktion errichtete Aussichtsturm ist Teil des 1848 errichteten „Gastwirthsgebäudes auf dem Winterberg“. Er war seit dem Jahr 1973 wegen Baufälligkeit nicht mehr für den Besucherverkehr zugänglich.

Nach der denkmalgerechten Sanierung wird dem Wanderer seit August 2008 wieder eine einmalige Aussicht über die sächsische und böhmische Schweiz geboten.
In einem ersten Bauabschnitt wurde die Gründung des Turmes erneuert. Im zweiten Bauabschnitt wurde der gesamte Turmschaft und die Aussichtsplattform saniert und in der ursprünglichen Form wiederhergestellt. Alte Putzflächen, die zahlreich mit Graffiti der Besucher vom Ende des 19. Jahrhunderts überzogen sind, wurden, soweit möglich, erhalten und dem Besucher sichtbar gemacht.

Standort: Bad Schandau OT Schmilka, Großer Winterberg
Bauherr: Öffentlicher Auftraggeber
Zeitraum: 2006 – 2008
Bearbeitung: Projektleitende Mitarbeit LP 4 bis 8, in LP 8 erfolgte eine „kaufmännische“ Bauüberwachung
in Freier Mitarbeit

Sonderpreis im Sächsischen Landeswettbewerb „Ländliches Bauen“ 2009