Hofansicht Haus-L

Neubau Haus L

Neubau Haus L

Das Gebäude wurde als vorgefertigter Holzrahmenbau mit massivem Erdgeschoss an Stelle der abgebrochenen Scheune als Teil eines Gebäudeensembles errichtet.

Die straßenseitige Fassade ist mit kleinteiligen, stehenden Fensterformaten relativ geschlossen. Sowohl konstruktiv als auch in den Proportionen orientiert sich der Neubau damit an den traditionellen Fachwerkhäusern in der Umgebung. Die von der Straße zurückversetze Lage und die Geländetopografie unterstützen das Einfügen in den dörflichen Kontext zusätzlich.

Auf den straßenabgewandten Seiten öffnet sich das Gebäude. Große Fensterflächen schaffen die Verbindung zu Terrasse und Garten und lassen den Blick in die Landschaft schweifen.

Zentrales Gestaltungselement ist ein massiver Kern, der – mit grobem, archaisch wirkenden Lehm verputzt – die Geschosse miteinander verbindet. Die Verwendung des Tennenlehms der abgebrochenen Scheune schafft gleichzeitig eine Verbindung mit der Geschichte des Ortes.

Der mit Zellulose und Hanfmatten gedämmte Holzbau erreicht durch die Nutzung von Solarthermie und den in den Lehmkern integrierten wasserführenden Holzkamin Niedrigenergiestandard (KfW-Effizienzhaus 70).

Standort: Neustadt a.d. Orla/ Thüringen
Bauherr: Privat
Zeitraum: 2012-2013
Bearbeitung: LP 1 bis LP 8
Nachweis KfW-Effizienzhaus 70
Projektteam: Jens Hertel, Miriam Müller, Alexander Schlotter
Mitarbeit LP 8 – IB Kurtze, Stadtroda

Werkstatt- und Funktionsgebäude, LfULG, Dresden-Pillnitz

Neubau Werkstatt- und Funktionsgebäude

Neubau Werkstatt- und Funktionsgebäude

Ein Projekt in Freier Mitarbeit im Architekturbüro Raum und Bau GmbH (Urheber).

Der Neubau des Funktions- und Werkstattgebäudes ist in zwei Baukörper gegliedert, in denen verschiedene Funktionen untergebracht sind. Der eingeschossige Teil wurde mit Betonfertigteilen in Sichtbetonqualität hergestellt. Er beherbergt die Arbeitsbereiche zur Bewertung und Beurteilung von Pflanzen, die in direktem Zusammenhang mit Versuchen im Gartenbau auf den umliegenden Versuchsfeldern stehen. In diesem Gebäudeteil befindet sich außerdem ein Insektarium zur Anzucht von Nützlingen, die für Untersuchungen zum Pflanzenschutz eingesetzt werden.

Der zweigeschossige Gebäudeteile besitzt eine Fassade mit einer Holzschalung aus Lärche. Hier befinden sich im Erdgeschoss die Traktorenwerkstatt und im Obergeschoss Schulungs-, Büro- und Sanitärräume. Beide Gebäudeteile sind so angeordnet, dass sie im Bereich des zentralen Treppenhauses ineinander greifen und die Funktionsbereiche so miteinander verbunden werden.
Im Schulungsraumes wurden an den Wänden und der Decke Platten aus Lehm mit einem PCM-Material – phase change material – angebracht. Dieses Material speichert Wärme und gibt diese zeitversetzt wieder ab und unterbindet damit eine Überhitzung des Raumes.

Standort: Dresden-Pillnitz
Bauherr: Öffentlicher Auftraggeber
Zeitraum: 2010 – 2011
Bearbeitung: Mitwirkung LP 6 bis 8
in Freier Mitarbeit