Wir freuen uns, die entscheidende zweite Runde des VOF-Verfahrens zum Ersatzneubau einer Zweifeldsporthalle am Dresdner BSZ für Bau und Technik gewonnen zu haben.

Wir freuen uns, die entscheidende zweite Runde des VOF-Verfahrens zum Ersatzneubau einer Zweifeldsporthalle am Dresdner BSZ für Bau und Technik gewonnen zu haben.
Der Neubau der dreizügigen Grundschule wird als dreigeschossiges Gebäude entlang der Micktner Straße im nordwestlichen Teil des Grundstückes mit Ausrichtung des Gebäudes an der ortstypischen, straßenfolgenden Baulinie errichtet.
Die versetzt angeordneten Gebäudeflügel gliedern die Baumasse des Gebäudes auf und reagieren damit auf die Maßstäblichkeit der umliegenden Bebauung. Zugleich schafft der abgewinkelte Baukörper auf der Südwestseite ein Vorplatz, an dem sich der Hauptzugang zur Schule befindet. Durch die gewählte Einordung des Gebäude kann wertvoller Baumbestand erhalten werden.
Auf der straßenabgewandten Seite wird die sich nach Nordosten öffnende Freifläche als Pausen- und Hoffläche genutzt und stellt den Übergang zu den angrenzenden Sportflächen und der Turnhalle her.
Der Innenraum wird geprägt durch eine die Geschosse verbindende, natürlich belichtete Halle, die in den Geschossen unterschiedlichen, kräftig farbigen Linoleumböden und die grafischen Wandgestaltungen der Garderobennischen, der Hallenwand und des Speiseraums.
Die Grundschule wurde auf orthogonalem Raster in einer herstellerspezifischen Systembauweise als Mischkonstruktion aus standardisierten Stahl- und Stahlbetonfertigteilen errichtet. Wandelemente wurden mit bereits vormontierten Fenstern und Sonnenschutzelementen geliefert. Die Systembauweise ermöglichte u.a. kürzere Bauzeiten als ein konventioneller Massivbau.
Durch Ausbildung einer gut gedämmten Gebäudehülle und die Verwendung von Fernwärme wird der Primärenergiebedarf des Gebäudes auf etwa 1/6 des nach EnEV zulässigen Wertes reduziert.
Mit dem Neubau der 144. Grundschule wird in Dresden erstmal seit 1990 ein neuer Schulstandort gegründet.
Standort: | Dresden-Pieschen |
Bauherr: | Landeshauptstadt Dresden |
Zeitraum: | 2012-2014 |
Bearbeitung: | LP 2 bis 9 |
Projektteam: | Jens Hertel, Miriam Müller, Hannah Schröder, Alexander Schlotter |
Wandgrafik: | Büro für Gestaltung Volkmar Spiller |
Ein Projekt in Freier Mitarbeit im Architekturbüro Raum und Bau GmbH (Urheber).
Die Grundschule mit integrierter Einfeldsporthalle erreicht den Passivhausstandard durch ein hervorragendes A/V-Verhältnis des Baukörpers, eine hoch wärmedämmende Konstruktion und den Einsatz optimierter Gebäudetechnik. Bei der Planung wurde besonderer Wert auf die Minimierung von Wärmebrücken und eine luftdichte Gebäudehülle bei gleichzeitig hochwertiger architektonischer Gestaltung gelegt.
Die Lüftungsanlage ermöglicht eine Wärmerückgewinnung von ca. 90% aus der Fortluft. In Verbindung mit internen und solaren Wärmegewinnen ist diese Wärme zur Beheizung des Gebäudes im laufenden Betrieb ausreichend. Die Deckung des Heizwärmebedarfs an besonders kalten Tagen erfolgt mittels einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe.
Zur Sicherung der energetischen Funktionalität des Gebäudes wurden mit dem Einsatz von CO2-Fühlern und Präsenzmeldern technische Vorkehrungen getroffen, die den Betrieb des Gebäudes vereinfachen und weitgehend nutzerunabhängig machen.
Standort: | Dresden-Loschwitz |
Bauherr: | Öffentlicher Auftraggeber |
Zeitraum: | 2008 – 2010 |
Bearbeitung: | Projektleitung LP 3 bis 8, EnEV-Nachweis, Passivhausplanung (PHPP- und Wärmebrückenberechnung); |
in Freier Mitarbeit | |
Planung Haustechnik: | IB Dr. Scheffler & Partner GmbH (HS) Klemm Ingenieure GmbH & Co. KG (L) Elektro Ing-Plan Dresden GmbH (E) |